ZWEITE mit klasse Comeback wird nicht belohnt

Am Samstag war es schließlich soweit, die Eichenauer Zweite trat ein letztes Mal für dieses Jahr aufs Spielfeld und wollte gegen des TSV Ottobeuren II noch ein wenig Abstand zu den unteren Plätzen der Liga sammeln. Bisher konnte noch kein Sieg bei Heimspielen eingefahren werden und das wollte man auf jeden Fall ändern.

Der Beginn des Spiels zeigte ein Stärkegleichgewicht beider Mannschaften, mit leichtem Vorteil der Gäste die meist ein bis zwei Tore vor den Youngstern des ESV blieben und somit in der 15. Minute mit 5:7 in Führung gehen konnten. Doch nun merkte man auch, dass die Eichenauer Zweite in letzter Zeit die Trainingszeiten genützt hatte, mittlerweile deutlich besser eingespielt war und das Tempo hochhalten konnte. So schaffte es man auch zur Halbzeit den Spielstand noch zu drehen und mit einer kleinen Führung von 11:10 in die Kabine zu gehen.

Nach der Pause passierte vier Minuten erst einmal gar nichts. Beide Seiten schafften es nicht einen Angriff erfolgreich zu Ende zu spielen und dann gelang es ausgerechnet den Gästen zuerst, gleich zwei Tore zu erzielen. Nun zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit, mit dem Unterschied, dass sich ab der 40. Minute starke Unsicherheit in Angriff und Abwehr der Eichenauer einstellte. So gingen die Gäste nach und nach immer weiter in Führung und schafften es in der 53. Minute mit einem Treffer zum 16:21 mit 6 Toren in Führung zu gehen. Normalerweise hakt man in so einem Moment das Spiel ab und sitzt die restliche Zeit zur unausweichlichen Niederlage ab. Doch dass die Zweite darauf keine Lust hatte, zeigte sich dann doch. Durch eine offensive Abwehr und mehrere Zeitstrafen der Gegner kämpfte sich die Mannschaft in einer hitzigen Schlussphase wieder heran, erlaubte dem Gegner kein Tor und erreichte mit einem 6:0 Lauf in der 60. Minute das Unentschieden. Die Gäste aus Ottobeuren wollten sich damit dann aber doch nicht zufriedengeben und erzielten in den letzten Sekunden noch den Siegtreffer zum 21:22.

Nicht nur wegen dem am Schluss doch noch verlorenen Spiel war die Laune bei der Zweiten nach Abpfiff getrübt. Der Capitano und Mannschaftspapa Daniel Lauer hatte sich während des Spiels am Finger verletzt, was sich später schließlich als Bruch herausstellte. Ob die Winterpause zur Genesung des erfahrenen Rückraumspielers reicht, ist fraglich, aber die Mannschaft und der ESV drücken die Daumen für eine schnelle Heilung!

Fazit: Angriff und Verteidigung der Zweiten konnten sich insgesamt sehen lassen. Es wurde mehr hingelangt, geredet und die Angriffe mit mehr Tempo gespielt. Als größtes Problem stellt sich derzeit die fehlende Abgebrühtheit in der zweiten Halbzeit dar, obwohl sich auch hier Besserung verspricht. Denn man hatte es geschafft, sich in den Schlussminuten noch einmal aufzuraffen und einen 6:0 Vorsprung aufzuholen. Diesen Kampfgeist gilt es nun über die Winterpause zu erhalten und beim ersten Heimspiel im neuen Jahr am 27.01 erneut zu zeigen. Darum werden die Spieler auch nicht untätig bleiben, sondern auch in den Weihnachtsferien individuell an ihrer Fitness arbeiten, um in der zweiten Hälfte der Saison auf die insgesamt bezwingbare Liga vorbereitet zu sein.

 

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