Eichenau mit bitterer Derbyniederlage

Am vergangenen Samstag stand das Derby gegen Würm-Mitte auf dem Programm. Eichenau wollte unbedingt mit einem Sieg den Anschluss an die Nichtsabstiegsplätze wieder herstellen.

Leider erwischte die letztplatzierte Spielgemeinschaft aus Planegg den klar besseren Start in die Partie. Bereits nach drei Spielminuten befanden sich die Eichenauer Hausherren mit 0:3 im Hintertreffen. Angetrieben vom ESV-Capitano Claudio Riemschneider, der die ersten drei Tore für die Starzelbacher erzielte, fand Eichenau allmählich besser in die Partie (2:4, 3:6). Doch dieser Aufwärtstrend war nur von kurzer Dauer und die Gäste zogen wieder davon (4:7). Der negative Höhepunkt war eine mit 0:2 verlorene eigene zweiminütige Überzahlsituation. Nach 16 Spielminute stand ein ernüchterndes 4:10 auf der Anzeigentafel. Zwar waren die Eichenauer Akteure meilenweit von ihrer Bestform entfernt, allerdings verwehrte das Schiedsrichtergespann den Starzelbachern in dieser Phase teils hundertprozentige Siebenmeter, die die Gäste eiskalt mit Gegenstößen bestraften. Angetrieben von den nimmermüden Eichenauer Fans auf der Tribüne und dem fantastisch aufgelegten Thomas Steinherr auf dem Parkett, kämpfte sich die ERSTE wieder rein in das Spiel. Über die Spielstände 6:10 und 8:11 schrumpfte der Rückstand sukzessive, ehe Markus Ortmeier fünf Minuten vor der Pause zum 10:11 verkürzte. Auch die Achse mit Leo Udovicic und Manuel Riemschneider fand immer besser in die Partie. Leider gab es eine harte Zweiminutestrafe gegen die Eichenauer. Die daraus resultierende Unterzahl nutzte Würm mit drei Toren in Serie, so befand man sich zur Halbzeit erneut mit drei Toren im Hintertreffen.

Wieder zurück auf dem Parkett erwischten die Hausherren den erhofften Sahnestart und glichen in der 34ten Minute erstmals wieder aus (15:15). Bis zur 46ten Spielminute entwickelte sich ein Krimi, in dem Würm meistens ein oder zwei Tore vorlegte und Eichenau immer wieder nachzog (19:20). Doch mit zunehmender Spieldauer schienen den Eichenauern die Kräfte zu schwinden. Im Angriff machte man dumme Fehler, warf gewonnene Bälle zu leichtfertig wieder weg und auch die sonst stabile Abwehr wies größere Löcher auf. Erneut nutzte die Spielgemeinschaft dies aus und zog auf 19:24 davon. Doch noch wollte sich die Eichenauer ERSTE nicht geschlagen geben. Allen voran Chris Lieb hatte etwas dagegen. Über die Spielstände 22:26, 25:27 kämpfte sich die ERSTE ein letztes Mal zurück in die Partie, doch für mehr sollte es nicht mehr reichen. Das Spiel endete beim Stand von 28:29.

 

FAZIT:

 

Wie bereits im Hinspiel endete auch das Rückspiel mit einer extrem bitteren, unnötigen und denkbar knappen Niederlage. Eichenau verpasste eine gute Chance, den Abstand auf Würm auf 5 Punkte auszubauen und den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen zu verkürzen.

 

Normalerwiese ist es an dieser Stelle nicht unsere Art, im Nachhinein negativ über die Unparteiischen zu schreiben – dies ist in diesem Fall jedoch leider nicht möglich. Zu groß war die Anzahl an haarsträubende Fehlentscheidungen. Der Fakt, dass einer der beiden Unparteiischen in seiner Hauptfunktion als Abteilungsleiter bei Haunstetten fungiert, einem Verein der sich ebenfalls im harten Abstiegskampf der Bayernliga befindet, lässt die Einteilung des Gespanns für diese, aus Eichenauer Sicht, extrem wichtige Partie äußerst zweifelhaft erscheinen und verleiht der ganzen Geschichte zumindest einen faden Beigeschmack.

 

Weiter geht es für die Starzelbacher am kommenden Samstag in Lohr. Anpfiff ist um 19:30 Uhr in der Halle in der Lehmskaute 22.

 

Bis dann,

Eure ERSTE