Die Zweite konnte am vergangenen Sonntag, zum letzten Heimspieltag, vor
heimischer Kulisse einen wohlverdienten Sieg gegen die SG Kempten-Kottern II
einfahren. Dass der Sieg doppelt Balsam für die Seele ist liegt unter Anderem
an der äußerst knappen und unverdienten Niederlage auswärts in der
Hinrunde. Zum Anderen konnte man sich auch mit dem Sieg vorzeitig in der
Bezirksliga festsitzen und ist somit nicht mehr abstiegsgefährdet. Das hohe
Endergebnis von 41:37 (21:18) war geprägt von teils hitzigen und
energiegeladenen Momenten, welche die Bayernliga-Reserve immer wieder zu
ihrem Vorteil umwandeln konnte. Doch jetzt mal von Anfang an:
Die ersten zehn Minuten konnte sich die Zweite nicht wirklich von der SG
absetzen – man musste sich erst ins Spiel einfinden und den Gegner näher
„abtasten“, da die SG selbst auch Unterstützung aus der erste
Herrenmannschaft bezogen hat und mit viel Manpower in die Partie gehen
wollte. Die bereits erwähnten hitzigen Momente ließen nicht lange auf sich
warten, da ein Spieler der SG nach rund 12 Minuten durch eine ungünstige
Abwehrhaltung mit einem Platzverweis bestraft wurde. Diese Chance nahm die
Zweite wahr und konnte sicher und kontrolliert einen leichten Vorsprung zur
Halbzeit sichern.
Weiter ging es in der zweiten Hälfte nicht minder hitzig und emotional – sogar
Torhüter Philipp Lemke musste für zwei Minuten das Feld verlassen. Man ist
mit dem Rechtsaußenspieler auf „keinem grünen Zweig“ gekommen.
Nichtsdestotrotz lieferte er zusammen mit Fabian Karst eine verlässliche und
gute Leistung in der zweikampfanfälligen Abwehr ab. Die Offensivleistung lief
jedoch in der zweiten Hälfte auf Hochtouren, dass man sogar zeitweise 8-9
Tore Vorsprung halten konnte. Unter diesem anhaltenden Beschuss bröckelte
auch die Moral der Gäste, dass es da auch letztendlich zu einer zweiten
Disqualifikation in der 42. Minute kam. Der Eichenauer SV spielte unbeeinflusst
seine Spielzüge weiter und ließ sich auch zu den ein oder zwei Experimenten
verleiten. Das und die bereits erwähnte Problematik im Abwehrzweikampf
ließen den großen Vorsprung auf vier Tore dahin schmelzen. Letztendlich
wurde den Zuschauern ein actiongeladenes, torgewaltiges und faires Spiel
präsentiert.
Fazit: Zum letzten Heimspiel konnte die Niederlagen-Serie unterbrochen
werden. Die Mannschaft zeigte sich als eine Einheit und nimmt den
moralischen Schwung mit in die letzten beiden Auswärtsspiele nach Pullach
(11.04.) und Ottobeuren (13.04.). Erfreulich war außerdem die gelungene
Rückkehr von Daniel Sattler auf’s Eichenauer Parkett – seine Leistungen in der
Abwehr und Offensive (3 Tore) werden auch in Zukunft eine wertvolle
Bereicherung innerhalb der Mannschaft sein. Weiterhin möchten wir uns bei
Thomas Zerbes bedanken der die Bayernliga-Reserve mit seiner Erfahrung und
technischer Finesse unterstützen konnte.
