ERSTE mit Niederlage im lang ersehnten Heimspiel

Vergangenen Samstag stand nach einer gefühlten Ewigkeit das erste Heimspiel der Eichenauer ERSTEN auf dem Programm. Gegner war die Spielgemeinschaft aus dem Hachinger Tal.

Trotz der großen Vorfreude endlich wieder vor den eigenen Fans auflaufen zu dürfen, hätten die Vorzeichen besser sein können. Denn die Personalsituation am Starzelbach war angespannt. Neben dem verletzten Yannick Schweitzer, galt es für die Truppe auch noch Chris Lieb zu ersetzen. Somit fehlten zwei wichtige Akteure im Rückraum. Da auch Noah Lee kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel und sich zu allem Überfluss auch noch Sven Küther beim Aufwärmen verletzte galt es, vor allem am Kreis zu improvisieren.

Wie bereits in den ersten beiden Auswärtspartien der laufenden Saison verpasste man die Anfangsminuten und fand sich nach fünf Spielminuten mit 0:3 in Rückstand. Es dauerte bis zur siebten Spielminute ehe Markus Ortmeier seinen ESV auf die Anzeigetafel brachte (1:3). Doch die Gäste ließen nicht locker und zogen weiter auf 1:5 davon. Dies hatte die Auszeit der Hausherren zur Folge. Nach dem Timeout agierte man im Angriff mit mehr Konzept und fightete sich auch über die Abwehr und einen starken Michi Trapp zurück in die Partie. Drei Tore von Lukas Behm, der gegen seinen Ex-Verein besonders motiviert war und ein Treffer von Florian Lutz brachten die Starzelbach-Crew auf 5:6 heran. Doch die Münchner Gäste zogen erneut auf drei Treffer davon (5:8) und hielten diesen Vorsprung (7:10), ehe der starke Markus Ortmeier per Siebenmeter auf 8:10 verkürzte und in den Folgeminuten im Gegenstoß zu Fall gebracht wurde und einen weiteren Siebenmeter herausholte. Leider verpasste man in den Folgeminuten den Schwung mitzunehmen, verlor zu viele leichte Bälle oder scheiterte frei vor dem starken Torwart der Gäste. So betrug der Rückstand erstmals fünf Tore (8:13). Rückkehrer Patrick Winkler verkürzte vor der Pause noch mit einem schönen Treffer von Rechtsaußen auf den 11:14 Pausenstand.

Wieder zurück auf dem Parkett sorgte Youngster Samuel Stelzer in Unterzahl mit einem wuchtigen Wurf aus dem Rückraum sowie Neuzugang Leonhard Reichenberger für wichtige Treffer (13:16). Doch ab der 40ten Spielminute mussten die ersatzgeschwächten Eichenauer ihrem aufopferungsvollen Kampf Tribut zollen und die breiter aufgestellte Spielgemeinschaft davonziehen lassen. Drei Zeitstrafen in dieser Phase gegen die Hausherren trugen ebenfalls dazu bei, dass der Rückstand auf 14:22 anwuchs. Dennoch steckte man nicht auf und versuchte weiter alles. Neuzugang Julian Betz verkürzte noch einmal durch zwei astreine Rückraumtore auf 17:23 und auch Moritz Bauer steuerte in dieser Phase zwei Tore von Links Außen bei (19:25). Eine doppelte Überzahl der Eichenauer konnte nicht genutzt werden und somit verpasste man es, das Spiel in den letzten Minuten nochmal spannend zu machen. Die Gäste nutzten dies eiskalt aus. Die Eichenauer kassierten in den letzten Minuten einen 0:6-Run und das Spiel endete mit einer herben 20:33 Niederlage.

FAZIT:

Auch wenn es das Ergebnis nicht widerspiegelt, waren klare Fortschritte im Spiel der Eichenauer ERSTEN zu sehen. Sowohl die verbesserte Spielanlage im Angriff als auch die Bereitschaft in der Abwehr dagegen zu halten, sind hier als positive Aspekte zu nennen. Bedenkt man die angespannte Personalsituation und den Fakt, dass man ohne etatmäßigen Kreisläufer auskommen musste, ist gerade die erste Halbzeit gegen die ambitionierten Gäste als Schritt in die richtige Richtung zu werten.

Was allerdings in Zukunft vermieden werden muss, ist, dass man gegen Ende des Spiels so viele Tore fängt und sich somit für den harten Kampf über weite Strecken des Spiels nicht belohnt. Denn wie eine 13-Tore-Niederlage hat sich das Spiel aus Eichenauer Sicht bis wenige Minuten vor dem Ende bei Weitem nicht angefühlt.

Weiter geht es für die Eichenauer ERSTE erst am 23. Oktober in Regensburg. Anpfiff ist um 17:30 Uhr in der Kerschensteiner-Halle (Alfons-Auer-Str. 24).

Bis dahin gilt es die zwei Wochen im Training weiter hart an den Feinheiten zu arbeiten,

Eure ERSTE