ZWEITE sieglos beim Tabellenführer

Am Sonntag war es wieder soweit: die Zweite fuhr zum Auswärtsspiel zum Tabellenführer des TSV
Murnau. Das Ziel waren Punkte, es war aber klar, dass die Chancen bei der derzeit starken Leistung
des TSV nicht gutstanden.
Das Spiel begann gewohnt ausgeglichen, doch nach circa zehn Minuten konnte sich die Heim-
Mannschaft einen Vorsprung sichern, den sie bis zur Halbzeit auf fünf Tore erhöhen und so beim
Stand von 15:10 in die Pause gehen konnten.
In der zweiten Hälfte konnten die Eichenauer nicht mehr ihre gewohnte Leistung abrufen und fielen
so immer weiter zurück. Kurz vor Schluss schaffte es die Mannschaft dann doch noch, ein wenig
Schadensbegrenzung zu betreiben und den Abstand zu verringern. Das Spiel wurde schließlich beim
Stand von 32 zu 23 für den TSV Murnau abgepfiffen.
Fazit: Dass man mit der eigenen Leistung nicht zufrieden sein konnte war klar, denn in der Großteils
sehr eng beieinander liegenden Liga sollte jedes Team schlagbar sein. Doch diesmal war der TSV die
bessere Mannschaft, der man an dieser Stelle nochmal zum Sieg gratuliert.
Wer diese oder zurückliegende Saison Spiele oder Berichte der Zweiten gesehen bzw. gelesen hat,
dem fällt eine bisher klare Schwäche auf: die Härte in den Zweikämpfen. Wie in diesem Sport
bekannt ist, gibt es in den unteren Ligen viele Mannschaften, die durch viel Härte und wenig Können
bestechen. Durch oft späte und nicht sehr überlegte Fouls reißen sie das Spiel an sich, um den so
verunsicherten Gegner zu besiegen.
Das war am Wochenende sowohl den Schiedsrichtern, dem gegnerischen Trainer und einer lokalen
Zeitung aufgefallen. Das grobe Verhalten der Zweiten wurde klar erkannt und Trainer Maximilian
Dück befürchtete sogar eine Verletzung seiner Spieler (man berichtet).
Nun wird derzeit im ESV geklärt, ob nicht doch eine andere Zweite zum Spiel nach Murnau gefahren
sei. Denn die seit längerem bestehende Mannschaft stach bisher als eines der am wenigsten
verwarnten Teams der Liga hervor. In der derzeitigen Saison hat hier z.B. der TSV Murnau mit einem
Spiel weniger bereits fast die doppelte Anzahl an Zeitstrafen gesammelt. Zusätzlich dazu war, wie
bereits angesprochen, die fehlende Härte im Zweikampf Verhalten bisher das größte Problem der
Zweiten. Die hier auftretende Diskrepanz ist dann doch verwunderlich und regt zum Nachdenken an.
Nach dem Spiel gegen Dietmannsried/Altusried II wird man sich dann beim Gegner erkundigen, ob
man nicht doch ein wenig zu grob war.
Denn Handball ist schließlich ein fairer Sport, auch wenn zuweilen auch nach den Spielen verbal und
leider wenig objektiv nachgetreten wird. Auch dieser Bericht konnte den Umständen entsprechend
leider nicht vollständig objektiv verfasst werden.