Zwei Punkte Belohnung nach der Winterpause

Am vergangenen Samstag zu gewohnter Zeit empfingen die Damen zum ersten Spiel nach der Winterpause den HSG Freising-Neufahrn in heimischer Halle. Nach dem hart erkämpften Unentschieden im Hinspiel wollten die Eichenauerinnen dieses Mal unbedingt den Sieg.

Die Trainer Viola/Lauer versuchten vor dem Spiel die deutliche Anspannung mit ruhigen Worten zu lösen.

Pünktlich um 16.30 Uhr wurde die Partie vom Schiri-Gespann Zeller/Herceg angepfiffen.

Nach den ersten Minuten war bereits klar, das wird eine harte Aufgabe. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zeichnete sich ab. Bereits in der 04. Minute wurde die erste Verwarnung mit 7-Meter geahndet. Die Kontrahenten schenkten sich heute nichts, auf beiden Seiten wurde eine aggressive Abwehr gespielt.

Die Freisinger konnten sich mit drei Toren leicht absetzen, die Eichenauerinnen kämpften sich jedoch zur 16. Minute wieder auf ein 6:6 heran. Es sollte eine Aufholjagd bleiben. Nach der 2 Minuten Strafe für Steinherr, nutzten die HSG Damen die Gelegenheit und bauten wieder einen drei Tore Abstand auf.

Heute nicht! Das spürte man im kompletten Kader. Ob auf der Bank oder auf dem Feld, eins war klar, ALLE wollten heute den Sieg!

Wieder konnten die ESV Mädels den Anschluss erkämpfen, trotzdem mussten die Eichenauerinnen mit einem 12:13 Rückstand und doppelter Unterzahl in die Halbzeit gehen.

Die Anfangsphase in Unterzahl lies Zerbes kalt und sie verwandelte gleich zwei Treffer hintereinander und eröffnete so wieder die Aufholjagd. Leider wurde sie durch eine 2-Minuten Strafe ausgebremst. Es sollte ein wahrer Krimi werden. Erfolgreichste Werferin der HSG /Volz machte es den Eichenauerinnen nicht leicht. So konnten die Gäste in der 46. Minute wieder auf ein 16:20 ausbauen.

Der Budrio-Tempel fing an zu köcheln, es hagelte Zeitstrafen auf beiden Seiten, mit insgesamt sieben 2-Minuten Strafen bei den Freisingern und acht 2-Minuten Strafen auf ESV Seite, kann man sich vorstellen wie sämtliche Gemüter in der Halle erhitzten.

Doch die Eichenauerinnen behielten die Nerven. Zerbes netzte wunderschöne Rückraumtreffer ein, Kolb lief wie Forrest Gump zum Gegenstoß, Steinherr pflückte die Pässe der Gegner aus der Luft und Herold zeigte stahlharte Nerven in den letzten Spielminuten.

Herold führte ihr Team, zu Recht an diesem Tag, mit einem eiskalten Strafwurf in letzter Sekunde zum Sieg.

Der Zusammenhalt der Gastgeberinnen war am Ende der Schlüssel zum Erfolg. Die verdienten zwei Punkte waren wichtig und geben Auftrieb für das nächste Spiel am 28.01. beim Drittplatzierten SG Biessenhofen-Marktoberdorf.