ERSTE mit zwei Niederlagen binnen drei Tagen
Nachdem das Spiel gegen den Tabellenersten der SG Kempten/Kottern wegen
Schneesturm abgesagt werden musste, wurde es vergangenen Freitag
nachgeholt. Am Sonntag ging es zur SG Kaufbeuren/Neugablonz. Somit galt es
zwei Spiele innerhalb von drei Tagen zu absolvieren.
Zum Freitagspiel:
Die Starzelbach-Crew erwischte den besseren Start in die Partie und konnte sich
früh mit 3:1 absetzen. Doch die individuell sehr starken Gäste glichen prompt
zum 4:4 aus. Bis zum 7:7 entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch.
Während die SG in der ersten Halbzeit bereits sieben mal vom Punkt antreten
durfte, tat man sich auf Eichenauer Seite zunehmend schwerer mit dem Tore
werfen und musste einige Minuten in Unterzahl unterstehen. Dennoch blieb
man bis zum 12:14 stets auf Tuchfühlung und ließ sich trotz teils fragwürdiger
Schiedsrichterentscheidungen nicht entmutigen. Bis zur Pause gelang es den
Gästen, sich auf drei Tore abzusetzen (16:19). Allerdings hatte man das Gefühl,
dass mit etwas mehr Spielglück durchaus eine Pausenführung drin gewesen
wäre.
Nach fünf gespielten Minuten befand man sich erneut mit vier Toren in
Rückstand, doch kämpfte sich durch Tore des überragend agierenden Thomas
Steinherr, Basti Wolfgart und Niklas Huber erneut auf zwei Tore heran (21:23).
Youngster Luca Dörnhöfer markierte das 24:26 und der ESV war trotz
schwindender Kräfte eine Viertelstunde vor Spielende in Schlagdistanz.
Aufgrund des angesprochenen Kräfteverschleißes und der Klasse der Gäste
hatte man in der restlichen Spielzeit nicht mehr viel entgegenzusetzen und der
Eichenauer Rückstand wuchs weiter an, bis sich beide Mannschaften beim Stand
vom 32:39 trennten und oben in der Cafeteria den Rest des EM-Halbfinals
Deutschland-Dänemark zu Ende schauten.
Zum Sonntagspiel:
Mit einem kleineren Kader als noch am Freitag ging es zum Auswärtsspiel nach
Kaufbeuren. Dass dies kein einfaches Spiel werden würde, war klar. Denn die SG
kämpft verbissen, um jeden Punkt gegen den Abstieg und konnte personell
wieder aus dem Vollem schöpfen. Nichtsdestotrotz ging man motiviert in die
Partie, fing sich aber schnell einen 0:2 Rückstand. Dieser wurde jedoch von
Grüner und Betz zügig egalisiert. Nach Toren von Wolfgart und Betz erzielte der
stark aufspielende Samuel Stelzer die erste Eichenauer Führung (5:4). Zu
einfache Ballverluste im Angriff und eine nicht konsequente Deckungsarbeit
luden die Gastgeber jedoch zu einfachen Toren ein. Dies bescherte der
Starzelbach-Crew einen 5:8 Rückstand. Trotz aller Widrigkeiten kämpfte man
weiter und fand besser in Tempospiel und ESV-Capitano Claudio Riemschneider
erzielte per Siebenmeter den 11:12 Anschlusstreffer. Leider leistete man sich in
der Folge erneut zu viele einfache Fehler und befand sich postwendend wieder
mit 12:15 im Hintertreffen. Allerdings gelang es erneut auf 15:16 zu verkürzen,
ehe man einen weiteren Treffer zum 15:17 Pausenstand hinnehmen musste.
Wieder zurück auf dem Parkett verkürzte man schnell auf 19:20. Doch in den
Folgeminuten wollte wenig gelingen und man fing sich einen 20:24 Rückstand.
Angetrieben vom in der zweiten Hälfte stark haltenden Philipp Lemke fing man
sich wieder und glich durch Tore von Huber, Riemschneider und zweimal
Wolfgart zum 24:24 aus. Markus Ortmeier, der aus der zweiten Mannschaft
aufgrund der dünnen Personaldecke im Rückraum mit an Board war, machte
eine gutes Spiel und harmonierte im Zusammenspiel mit Riemschneider. Durch
weitere Tore der treffsicheren Spieler Stelzer und Wolgart gelang, es eine 27:26
Führung herauszuwerfen. Zweimal hatte man die Chance auf zwei Tore
wegzuziehen und für eine kleine Vorentscheidung zu sorgen, allerdings
scheiterte man in dieser Phase zu oft am starken gegnerischen Schlussmann
und fing sich den erneuten Ausgleich beim 28:28. Bis zum 33:33 marschierten
beide Mannschaften im Gleichschritt, bis sich die bitteren Ballverluste und
ausgelassenen Wurfmöglichkeiten am Ende rächten und der SG den letzten
Treffer der Partie ermöglichten. So endete das Spiel mit eine sehr schmerzlichen
33:34 Niederlage für die Eichenauer.
FAZIT:
Beide Spiele zeigten deutlich, dass man im Angriff stets in der Lage ist, genug
Tore für einen Sieg zu erzielen. Daher gilt es für die kommenden Partien den
Fokus unter der Woche auf die Abwehrarbeit zu lenken. Aufgrund der nun
behobenen und langwierigen Bodenproblematik kann nun endlich wieder
ordentlich trainiert werden, sodass wir zuversichtlich sind, am kommenden
Wochenende wieder erfolgreicher auftreten zu können.
Eine Leistungssteigerung in der Abwehr wird auch nötig sein, denn am
kommenden Samstag empfangen wir die unangenehm zu bespielende
Mannschaft der HSG Isar-Loisach. Nach verlorenem Hinspiel wollen wir zu
Hause für die Revanche sorgen.
Anpfiff ist wie immer um 18:00 Uhr im heimsichen Budrio-Tempel.
Bis dann,
Eure ERSTE
