
Damen wieder auf Erfolgskurs
Die Voraussetzungen für das Spiel waren vielversprechend. Nachdem die Mannschaft im
letzten Spiel mit nur neun Spielerinnen antreten musste, konnte sie diesmal wieder auf
einen vollen Kader zurückgreifen. Die Devise war klar: Die bittere Niederlage vom
vergangenen Samstag sollte vergessen gemacht und der Weg zurück in die Erfolgsspur
gefunden werden.
Pünktlich um 16 Uhr wurde die Partie vom Schiedsrichtergespann Maack/Weischer
angepfiffen. Die Anfangsphase verlief jedoch nicht ganz reibungslos. Die Gegnerinnen
überraschten mit einer direkten Manndeckung gegen Amelie Petz, wodurch die
Eichenauerinnen ihr Angriffsspiel zunächst anpassen mussten. Zusätzlich gab es bereits in
den Anfangsminuten eine unglückliche Szene: Sophia Egenberger, die gerade erst nach einer
längeren Verletzungspause zurückgekehrt war, verletzte sich bei einer Abwehraktion am
Sprunggelenk und konnte nicht weiterspielen. Trotz der bitteren Umstände musste der
Fokus wieder auf das Spiel gelegt werden. Bis zur 21. Minute war das Spiel ausgeglichen,
doch dann fanden die Gastgeberinnen besser in ihren Rhythmus. Die Offensive fand
zunehmend Lösungen gegen die gegnerische Abwehr und riss mit schnellen Wechseln große
Lücken, die konsequent genutzt wurden. Gleichzeitig stand die Defensive nun kompakt und
ließ den Gästen kaum noch Raum für gefährliche Abschlüsse. Besonders bemerkenswert war
die Schlussphase der ersten Halbzeit: In den letzten 13 Minuten gelang den Gästen kein
weiteres Tor, während Eichenau den eigenen Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Mit einer
verdienten 14:8-Führung ging es in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit galt es nun, die Konzentration hochzuhalten und das Tempo
weiterhin zu forcieren. Außerdem müsse man die Chancenverwertung von den
Außenpositionen etwas hochschrauben. Trainer Janos Viola fand offenbar die richtigen
Worte, denn die Mannschaft startete entschlossen in die zweite Hälfte. Beide Torhüterinnen
zeigten herausragende Leistungen und stellten die Gäste immer wieder vor große
Herausforderungen. Verena Uhl parierte mehrere Würfe aus dem Spiel heraus und blieb
zudem beim Siebenmeterpunkt unüberwindbar. Auch Daniela Herold und Melanie Steinherr
bewiesen ihre Erfahrung und glänzten sowohl in der Offensive als auch in der Defensive mit
cleveren Aktionen.
Doch auch in dieser Halbzeit blieb das Team nicht vom Verletzungspech verschont. In einem
schnellen Tempogegenstoß zog sich Luisa Rother nach Bedrängnis durch eine Gegenspielerin
unglücklicherweise eine schwere Knieverletzung zu. Ein Schockmoment für das gesamte
Team, der jedoch mit kämpferischem Einsatz kompensiert wurde.
Am Ende stand ein souveräner 27:18-Sieg auf der Anzeigetafel – ein starkes Zeichen der
Mannschaft, die nach der unglücklichen hohen Niederlage der Vorwoche eine eindrucksvolle
Reaktion zeigte.
Ein besonderes Augenmerk gilt den beiden verletzten Spielerinnen. Das gesamte Team
wünscht Sophia Egenberger und Luisa Rother eine schnelle und vollständige Genesung!
Nächste Woche geht es Auswärts gegen den BSC Oberhausen weiter, wo die nächsten zwei
Punkte auf das Eichenauer Konto verbucht werden sollen.