Letzten Samstag reiste die ERSTE zum letztjährigen Vizemeister aus Friedberg. Nachdem die Vorbereitung eher holprig und mit einigen Verletzungen und Abwesenheiten überschattet war, wusste keiner im Starzelbach-Lager wie es um die ERSTE steht.
Aber man merkte schon beim Betreten der Halle, dass das Feuer und die Leidenschaft bei den Jungs voll da ist. Allerdings konnte die Nervosität vor einer großen Kulisse (550 Zuschauer) nicht abgeschüttelt werden und man startete mit vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen in das Spiel. Den ersten Treffer des ESV in der Herren Bayernliga erzielte Linksaußen Markus Ortmeier aus spitzem Winkel mit einem sehenswerten Treffer nach genau 3:23 Minuten. In den nächsten 15 Minuten fand man hinten keinen Zugriff auf das schnelle Spiel der Herzogstädter, hatte vorne kein Abschlussglück und es zeichnete sich eine Blamage ab (3:10 für Friedberg nach 18 Minuten).
Jetzt zeigte sich allerdings die große Moral und das Herz der Eichenauer ERSTEN. Bis zur Halbzeit konnte der Vorsprung auf 6 Tore verringert werden und beide Mannschaften gingen beim Stand von 10:16 für Friedberg in die Kabinen. Hier fand das Trainergespann Radukic/Leukart die richtigen Worte und die ERSTE ging voll motiviert in die zweiten 30 Minuten.
Der starke Felix Staudt im Tor verhalf der Abwehr um den Innenblock Thomas Zerbes und Christian Lieb zu immer mehr Sicherheit. Vorne führte Manuel Riemschneider klug Regie und traf gute Entscheidungen – entweder suchte er seinen treffsicheren Bruder Claudio Riemschneider am Kreis, fand selber den Abschluss oder setzte seine Nebenleute gut in Szene. Moritz Bauer, der in der 40 Minute eingewechselt wurde, und der angeschlagene Florian Lutz netzten jeweils 2mal blitzsauber von ihren Positionen ein. Als dann noch Rückkehrer Christian Lieb zum 21:26 vollendete kam Hoffnung bei den vielen und sehr lautstarken Fans des Eichenauer SV auf.
Allerdings schlichen sich dann wieder zu viele technische Fehler und überhastete Abschlüsse ein und man musste sich am Ende, vielleicht etwas zu hoch, aber vollkommen gerechtfertigt mit 23:32 dem starken TSV Friedberg geschlagen geben.
Im Großen und Ganzen war es zwischen der 20 und 50 Minute eine sehr couragierte Leistung der Starzelbacher Buam, aber die anderen 30 Minuten waren leider von zu vielen individuellen und unnötigen Fehlern gekennzeichnet. Genau hierauf muss die ERSTE in dieser Woche ihr Hauptaugenmerk legen, um am Samstag um 18:00 Uhr (Neue Anwurfzeit) im BUDRIO-TEMPEL gegen die sehr stark einzuschätzende Bundesligareserve aus Rimpar im ersten Bayernliga-Heimspiel der Vereinsgeschichte besser abzuschneiden.
Vielen Dank noch einmal für die sensationelle Unterstützung!
Bis Samstag,
