ERSTE mit bitterer Niederlage im Spitzenspiel

Im restlos ausverkauften Budrio-Tempel war vergangenen Samstag alles angerichtet für das absolute Spitzenspiel der Landesliga Süd. Tabellenzweiter gegen Tabellenerster.

 

Den besseren Start in die Partie erwischten der Tabellenführer aus Haunstetten. Nach drei gespielten Minuten befanden sich die Eichenauer Hausherren mit 0:2 in Rückstand. Doch angetrieben von ihren treuen und lautstarken Fans fanden die Starzelbacher immer besser in die Partie. Zunächst nur durch den bereits gegen Ismaning überragend aufspielenden Thomas Steinherr, der mit drei Toren in Folge quasi im Alleingang für den 3:3 Ausgleich sorgte. In den Folgeminuten sorgte ESV-Capitano Claudio Riemschneider für die erste Eichenauer Führung (4:3), ehe sein Bruder Manuel auf 5:3 stellte. Durch weitere Treffer von erneut Steinherr und Lieb, gelang es den Hausherren erstmals auf vier Tore davonzuziehen (7:3). Leider gelang es der Eichenauer ERSTEN in den Folgeminuten nicht, den Vorsprung weiter auszubauen oder wenigstens zu halten. Die sehr eingespielten und abgezockten Gäste, die zuvor etliche Jahre in Bayerns höchster Spielklasse verbrachten, glichen beim Stand von 8:8 erneut aus. In dieser Phase tat man sich schwer mit der offensiven und unangenehmen 3:3-Deckung der Gäste. Immer wieder vertändelte man leichtfertig den Ball und lud die Gäste zu einfachen Toren über die erste und zweite Welle ein. Doch da auch die Eichenauer Abwehr immer besser stand und Michi Trapp einige Male sensationell hielt, gelang es den Eichenauern sich kurz vor der Pause erneut abzusetzen. Wichtige Treffer von Patrick Winkler und Manuel Riemschneider ermöglichten die 13:11-Führung. Als Yannick Schweitzer, nach zuvor starkem Ballgewinn in der Defensive, per Gegenstoß mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit zum 14:11 netzte, glich der Budrio-Tempel einem Tollhaus.

Nach der Kabinenansprache von Radukic/Leukert ging es weiter in Durchgang Zwei. Und wie. Ein weiterer Treffer nach schönen Eins:Eins von Thomas Steinherr bescherte den Eichenauern die erneute 4-Tore-Führung (15:11). Doch der TSV stemmte sich erneut gegen die in dieser Phase klar besseren Eichenauer und verkürzten mit viel Routine auf 15:14. Im weiteren Spielverlauf stand das Spiel stets auf Messers Schneide. Zumeist hielten die Eichenauer ihre Kontrahenten auf ein oder zwei Tore auf Abstand, ehe Ben Schulze per Gegenstoß und wieder der überragende Steinherr 15 Minuten vor Schluss auf 20:17 erhöhten. Doch die Euphorie hielt nicht lange, zwei bittere Zweiminutenzeitstrafe ermöglichten den Haunstettener eine Aufholjagd. Zwölf Minuten vor Spielende war die Partie wieder offen – 20:20. Und es kam noch schlimmer. Beim Stand von 20:21 befand sich die Starzelbach-Crew seit dem 1:2 erstmals wieder in Rückstand. Yannick Schweitzer stemmte sich mit einem sehenswerten Sprung-Hüftwurf gegen die drohende Neiderlage und glich erneut aus (21:21). Doch als es eine weitere Zeitstrafe gegen den ESV zu verkraften galt, bog der TSVHaunstetten langsam aber allmählich auf die Siegerstraße ein. Eiskalt nutzen sie ihre Überzahl aus und so befanden sich die Eichenauer beim Stand von 21:24 erstmals in der Partie drei Tore im Hintertreffen. Zwar gelang es den Hausherren nach erfolgreichem Siebenmeter noch einmal auf 23:25 zu verkürzen – doch für mehr sollte es leider nicht mehr reichen. Im Gegenteil. Binnen vier Minuten leisteten sich die Starzelbacher extrem unnötige und teils unerklärliche Ballverluste und luden die Gäste  förmlich zum Torewerfen ein. Beim Stand von 25:30 endete ein abwechslungsreiches und hochspannendes Spitzenspiel mit einer am Ende viel zu hohen, aber dennoch verdienten Niederlage für die Eichenauer ERSTE.

 

FAZIT:

 

Eichenau leistete sich in Summe viel zu viele unnötige Fehler. Zu viele Bälle wurden weggeschmissen, sich unnötige Zeitstrafen eingehandelt und zu viele freie Würfe liegengelassen. In dieser Vielzahl ist es schwer bis unmöglich ein Spitzenspiel gegen eine so abgezockte Mannschaft wie Haunstetten zu gewinnen. Dies ist besonders ärgerlich vor dem Hintergrund, dass man sehr lange in der Partie die bessere Mannschaft war und auch verdient führte und ein Sieg in absolut realistischer Nähe gewesen wäre. Der Sprung an die Tabellenspitze wurde somit leider verpasst.

Dennoch ist die Niederlage am Ende absolut verdient – und an dieser Stelle Glückwunsch an den TSV Haunstetten.

 

Weiter geht es nun für die Eichenauer ERSTE bereits am kommenden Samstag im Derby gegen den Aufsteiger aus Germering.

 

Anpfiff ist um 18:00 Uhr in der Germeringer Realschul-Turnhalle in der Alfons-Baumann-Straße.

 

Vielen Dank für die sensationelle Unterstützung!

 

Bis Samstag,
Eure ERSTE