Am Ende überwiegt die Enttäuschung

Nach fast 1 ½ Jahren spielfreier Zeit war es für die Damen des Eichenauer SVs am Sonntag wieder so weit, das erste Punktspiel der neuen Saison stand auf dem Programm. Als Gegner wartete kein geringerer als der TV Waltenhofen. Nach dem freiwilligen Abstieg aus der Landesliga und den vergangenen  Partien zwischen beiden Mannschaften konnte man sich auf ein spannendes Spiel gefasst machen.

Für die neue Saison unter dem neuen Trainer Janos Viola hatte man sich viel vorgenommen. Neben zahlreichen Testspielen und einem intensiven Trainingslager in Innsbruck waren die Starzelbacherinnen mehr als bereit die ersten beiden Punkte der Saison einzufahren.  Zunächst schien die Nervosität und Spannung zu überwiegen. In den ersten Minuten zeichnete sich noch ein ausgeglichenes Spiel ab. Keine der beiden Mannschaften konnte sich bis Mitte der ersten Halbzeit wirklich absetzen. Durch einige Umstellungen gelang es dann aber den Gastgeberinnen sich innerhalb von zehn Minuten ein vier Tore-Vorsprung zu erspielen. Diese Zeit zeichnete sich durch ein cleveres Angriffspiel und einer konsequenten Abwehrarbeit aus. Durch eine unkonzentrierte und schwache Phase Ende der ersten Halbzeit ließ man den Gegner jedoch noch einmal auf 16:16 ausgleichen.

Bei diesem Stand ging es in die Kabine. Dort appellierte Viola an die Mannschaft. Spiele man im Kollektiv genau so konsequent und agil wie Mitte der ersten Halbzeit, könnte man dem Sieg einen Schritt näherkommen. Zurück auf der Platte agierten die Starzelbacherinnen immer noch sehr unruhig. Erst durch eine weitere Taktikbesprechung (Time-Out) konnte die Mannschaft das gewünschte umsetzen. So spielten die Starzelbacherinnen die Abwehr der Gegnerinnen ein ums andere Mal schwindlig. Bei vier Toren Vorsprung und noch acht Minuten zu spielen, war die Devise klar. Clever die Zeit herunterspielen und den Sieg eintüten. Doch hier wiederholten sich die letzten Minuten der ersten Halbzeit. Zu unkonzentriert und durch unglückliche Einzelaktionen ließ man den Gegner Tor um Tor herankommen.  Drei Sekunden vor Schluss glich der TV Waltenhofen dann zum 26:26 aus.

Schlussendlich kann man sagen, dass 40 Minuten guter Handball nicht für einen Sieg zwischen zwei Aufstiegsaspiranten reicht. Wirklich zufrieden kann man nach mit diesem Saisonstart wohl eher nicht sein. Zu viele Fehlwürfe und Ballverluste spickten das Angriffsspiel der Heimmannschaft. Der ESV hat nun zwei Wochen Zeit das Spiel noch einmal Revue passieren zu lassen und an einigen Stellschrauben zu arbeiten.

Denn als nächstes wartet ein weiterer Kracher, der SC Weßling

(Heimspiel am 24. Oktober um 18:00 Uhr in der Budrio-Halle).